Der Richter entschied, dass der CNN-Reporter seine Akkreditierung für das Weiße Haus wieder zurück bekommen muss.
Das Weiße Haus muss den ausgesperrten CNN-Reporter Jim Acosta wieder zulassen. Ein US-Bundesrichter ordnete am Freitag in einer einstweiligen Verfügung die Wiederzulassung des Journalisten an, wie der Nachrichtensender CNN und die Nachrichtenagentur Reuters übereinstimmend berichteten.
Das Weiße Haus hatte Acostas Akkreditierung in der vergangenen Woche bis auf Weiteres suspendiert, nachdem US-Präsident Donald Trump und der Journalist bei einer Pressekonferenz verbal aneinandergeraten waren.
Einstweilige Verfügung
Bei der Anhörung forderte CNN-Anwalt Ted Boutrous am Mittwoch eine einstweilige Verfügung, mit welcher Acosta seinen Presseausweis für das Weiße Haus zurückerhält. Der Entzug der Akkreditierung verstoße gegen die im ersten Verfassungszusatz verankerte Pressefreiheit, sagte Boutrous. Acosta sei die Akkreditierung wegen seines "Standpunkts" und nicht wegen seines Verhaltens entzogen worden.
Der Anwalt des US-Justizministeriums, James Burnham, argumentierte dagegen, es gebe kein verfassungsmäßig verbrieftes Recht auf einen Zugang zum Weißen Haus. Acosta habe mit seinem Verhalten eine Pressekonferenz "gestört".
Sogar Trump-Sender war auf der Seite von CNN
Im Rechtsstreit mit dem Weißen Haus hat CNN Rückendeckung von einer Reihe von US-Medien erhalten - unter anderem vom konservativen Konkurrenten Fox News, der überaus freundlich über Trump berichtet.