Wahlen

Dänemark: Rechtspopulist neue Nummer 1

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Rechtspopulist Thulesen Dahl: Der neue starke Mann in Dänemark.

Ministerpräsident wird Kristian Thulesen Dahl (45) wohl nicht. Doch in der dänischen Politik dürfte der Rechtspopulist in den kommenden Jahren der neue starke Mann sein, der die Strippen zieht. Mit seiner "Dansk Folkeparti" (DF) hat der Lehrersohn Dänemark nach rechts gerückt. Die erste Parlamentswahl mit ihm als Parteichef ist zugleich die erfolgreichste in der Geschichte der Rechtspopulisten.



Entwicklung zeigt nach oben

Nachdem "Kronprinz Kristian" den Parteivorsitz 2012 von der damaligen DF-Chefin Pia Kjaersgaard übernommen hatte, gab der charismatische Familienvater der Dänischen Volkspartei einen neuen strategischen Anstrich: ein weniger scharfer Ton, dafür mehr Fokus auf sozialen Themen. Wenn Parteimitglieder allzu extreme Ansichten äußerten, wies er sie in die Schranken. Seitdem kennt seine Partei nur eine Richtung: nach oben.

Liverpool-Fan
Der glühende Fußballfan (angeblich vom FC Liverpool), der ursprünglich aus einer sozialliberalen Familie stammt, wird für seine kontrollierte und besonnene Art über seine Partei hinaus bewundert. Freunde habe er aber wenige, soll er nach Medienberichten einmal gesagt haben. Im Parlament hat Thulesen Dahl den Ruf, zwar nahezu immer zu spät zu kommen, dafür aber bestens vorbereitet zu sein.
 

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