Wegen Dürre

DAFÜR verbietet Mallorca jetzt das Trinkwasser

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Trotz Unwetter sitzt Mallorca aktuell auf dem Trockenen. 

Die Balearen-Inseln müssen den Wasserverbrauch in den Griff bekommen. Jetzt werden sogar besondere Maßnahmen angewendet. Laut der "Mallorca Zeitung" untersagt der Bürgermeister von Estellencs die Nutzung von Trinkwasser zum Befüllen von Pools, zum Bewässern von Gärten sowie zur Versorgung von Stalltieren. Bis zum Ende des Sommers soll das Verbot gelten.

Reserven gering

Trotz des Dauerregens und der Stürme sind die ober- und unterirdischen Wasserspeicher der Insel nicht ausreichend gefüllt, so die lokale Regierung. Die Reserven sind sogar geringer als zur selben Zeit im Vorjahr.

Das Hinterland leidet vor allem unter der Dürre. Die Küste bekommt ihr Wasser aus den Meereswasser-Entsalzungsanlagen. An diese ist das Hinterland bisher nicht komplett angeschlossen. Die Gemeinde Estellencs profitiert dadurch kaum von den Niederschlägen. Wie die "Mallorca Zeitung" berichtet, verfügt die Wasserquelle s’Ull de s’Aigo derzeit über weniger Ressourcen als üblich für die 374 Einwohner, im Sommer bis zu 500.

Keine Besserung erwartet

Und die Sorgen werden größer. Für die Sommermonate wird fast kein Niederschlag erwartet. Mallorca leidet damit immer wieder unter Wassermangel und Einschränkungen sind meistens der letzte Ausweg.

Die Berggemeinde Puigpunyent kündigte vor einigen Monaten sogar ein Verbot für neue Pools an. 2024 ging Bunyola einen ähnlichen Weg wie Estellencs. Sie begrenzten den täglichen Wasserverbrauch auf 200 Liter Trinkwasser pro Person. Im Juli 2024 wurde das Wasser ins Örtchen Banyalbufar wochenlang per Lastwagen angeliefert. Als dies zu teuer wurde, kam das Wasser für Einheimische und Touristen nur noch zwischen 16 und 23 Uhr aus dem Hahn.

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