Angst vor Attentat

"Dead man walking" – Insider rechnen mit Putins Ende

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Der russische Präsident Wladimir Putin gilt laut Experten als "Dead man walking".

Der 72-Jährige soll aus Angst vor einem Attentat durch ukrainische Spezialeinheiten, oppositionelle Kreise oder sogar Mitglieder seines eigenen inneren Kreises seine Bewegungen drastisch eingeschränkt haben und sich kaum noch aus seiner Sicherheitsblase im Kreml wagen.

Der Krieg gegen die Ukraine, der Russland laut westlichen Geheimdiensten fast eine Million Tote, Verwundete oder Vermisste gekostet haben soll, hat Putins Machtposition massiv geschwächt. Der ukrainische Präsident Selenskyj forderte kürzlich ein persönliches Treffen in der Türkei – ein Vorschlag, den Putin bisher ignoriert hat. Analysten deuten das als Zeichen von Schwäche und wachsender Paranoia. Seine Sicherheitsmaßnahmen seien extrem, es werde sogar von Doppelgängern berichtet. Laut britischen Militärexperten wie Oberst Hamish de Bretton-Gordon könnte der Krieg letztlich Putins politisches Ende bedeuten.

Militärexperte: "Putin ist ein toter Mann auf Abruf" 

"Es gibt Analysten – Leute, die sich besser auskennen als ich –, die glauben, dass Putin ein "Dead man walking" (Anm.: Übersetzt in etwa "toter Mann auf Abruf" – eine Redewendung, die seine politische und persönliche Bedrohungslage beschreibt) ist, eine verbrauchte Kraft, deren Krieg in der Ukraine sein Ende bedeuten wird", sagt der ehemalige Kommandeur des britischen Regiments für chemische, biologische, radiologische und nukleare Abwehr, Oberst Hamish de Bretton-Gordon, gegenüber "Mirror".

Auch innerhalb Russlands wächst die Unzufriedenheit. Die Bevölkerung leidet unter wirtschaftlichen Problemen. Die Wagner-Revolte unter Führung von Jewgeni Prigoschin im Jahr 2023 verdeutlichte die Instabilität im Inneren. Prigoschin, der kurz nach dem Aufstand bei einem Flugzeugabsturz starb, hatte sich öffentlich gegen Putins Kriegsführung gestellt.

Putin versucht nun, durch Unterstützung aus Nordkorea seine militärischen und industriellen Verluste zu kompensieren – bis zu 12.000 nordkoreanische Soldaten und bald 15.000 Arbeitskräfte sollen Russland unterstützen. Dennoch bleibt fraglich, ob Putin seine Machtposition noch lange halten kann – selbst frühere Verbündete und westliche Politiker sehen ihn zunehmend als angeschlagen und isoliert, berichtet "Mirror".

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