Das Gericht ordnete an, eine Mauer durch das Haus zu ziehen.
Der Scheidungskrieg eines russischen Paares nahm bizarre Ausmaße an: ein Gericht ordnete an, durch das Moskauer Haus eine zusätzliche Mauer zu ziehen. Durch die Mauer kommt Margarita Tsvitnenko (45) nicht mehr in ihr Schlafzimmer im zweiten Stock gelangen, weil die Stiege auf der Haus-Seite ihres Mannes liegt.
Tsvitnenko postet Bilder ihres Albtraums, nachdem eine Freundin durch die schnell errichtete Mauer im oberen Stockwerk eingeschlossen wurde. Die Feuerwehr musste kommen, um die Frau zu befreien.
Das Scheidungsurteil des Gerichts sah vor, das Vermögen des Paares, das zwei gemeinsame Kinder hat, 50:50 zu teilen. Weil der Haupt-Vermögenswert das rund 2,5 Millionen Euro-Haus ist, ging der Streit weiter. Ein Experte wurde gerufen, um die Zimmer in dem Haus gerecht aufzuteilen. Weil die Stiege in das zweite Stockwerk auf der Seite ihres Mannes ist, sollte Tsvitnenko einen eigenen Aufgang bauen.
Eigentlich hätte sie - laut eigener Aussage - bis zum 7. März 2017 dafür Zeit gehabt, aber ihr Mann ließ die Mauer sofort errichten - während sie mit ihrem gemeinsame Sohn frühstückte. Deswegen sieht sich das Paar jetzt wieder ständig vor Gericht: "Ich gehe so oft zum Gericht, es kommt mir so vor, als wäre es mein zweiter Job."