Urteil

Deutschland: Freispruch für Ex-Präsident Wulff

Teilen

Zwei Jahre nach dem Rücktritt vom Vorwurf der Vorteilsnahme entlastet.

Das Landgericht Hannover hat den früheren deutschen Bundespräsidenten Christian Wulff vom Vorwurf der Vorteilsnahme freigesprochen. Die Zweite Große Strafkammer sah es nicht als erwiesen an, dass Wulff als niedersächsischer Ministerpräsident illegale Zuwendungen des Filmunternehmers David Groenewold angenommen hat. Zwei Jahre nach dem Rücktritt als Staatsoberhaupt wurde der 54-Jährige damit vom Vorwurf der Vorteilsannahme entlastet.

Wulff hat erleichtert auf den Ausgangs seines Strafverfahrens reagiert. "Nun kann ich mich wieder der Zukunft zuwenden", sagte Wulff am Donnerstag. Er wolle sich künftig verstärkt um jene Themen kümmern, "die mir immer am Herzen gelegen haben". Das Urteil müsse er erst noch auf sich "wirken lassen". Als erstes wolle er nun seinen Sohn und seine Tochter vom Kindergarten abholen, kündigte Wulff an. Sie würden "ihren Vater etwas erleichterter erleben", als das in den vergangenen beiden Jahren der Fall gewesen sei.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.