Hausverbot

Antisemitisches Plakat schockt Deutschland

Geschäft schreibt auf Plakat: „Juden haben hier Hausverbot!“ 

Ein antisemitisches Plakat in einem Flensburger Geschäft hat in Deutschland für Empörung gesorgt. In einem Trödelladen im Stadtteil Duburg hing ein Zettel mit der Aufschrift: „Juden haben hier Hausverbot! Nichts Persönliches, auch kein Antisemitismus, kann euch nur nicht ausstehen.“

Mehrere Bürger meldeten den Vorfall, woraufhin die Staatsanwaltschaft Flensburg ein Ermittlungsverfahren wegen Volksverhetzung einleitete. Die Formulierung greife die Menschenwürde von Jüdinnen und Juden an und sei geeignet, den öffentlichen Frieden zu stören, so die Begründung.

Der Antisemitismusbeauftragte der Bundesregierung, Felix Klein, sprach von „Antisemitismus in Reinform“ und zog Parallelen zu Ausgrenzungsschildern aus der NS-Zeit. Auch Landespolitiker wie Dorit Stenke und Gerhard Ulrich verurteilten den Vorfall als Angriff auf demokratische Grundwerte und forderten konsequentes Handeln.

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