Der Münchener Tierpark trauert um seinen Jungbullen Otto. Der Elefant infizierte sich vor wenigen Tagen mit einem tückischen Virus und verstarb.
Das fünf Jahre alte Tier hat sich einen gefährlichen Herpesvirus eingefangen. Am Samstag ging es dem Jungbullen schlecht. Alle medizinischen Maßnahmen und eine vorangegangene Impfung konnten Ottos Tod nicht verhindern.
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„Es war ein Wettlauf gegen die Zeit, der trotz intensivster Bemühungen unseres Notfallteams, bestehend aus Tierärzten, Tierpflegern und den kooperierenden Laboren, im Lichte dieser schweren Infektion leider nicht mehr gewonnen werden konnte“, sagte Tierparkdirektor Rasem Baban. Der Tierarzt Hanspeter Steinmetz erklärt, dass Jungtiere wie Otto keine eigenen Herpes-Antikörper haben und somit besonders gefährdet sind.
Neben der Impfung versuchten die Ärzte, dem Jungtier mit den Blutplasmareserven seines Vaters zu helfen. Doch auch das konnte ihm nicht helfen. Eine derartige Herpes-Erkrankung überleben die wenigsten Jungtiere, egal ob im Zoo oder in der freien Wildbahn. Der Tierarzt sagte: "Wenn man die ersten Symptome beim Tier entdeckt, ist es oftmals schon zu spät."