Preise explodieren

"Ziehe ihnen Lederhosen aus!" Vermieter verrät dreiste Wiesn-Abzocke

Zur Wiesn explodieren die Unterkunftspreise in München. Ein Vermieter zeigt nun auf Instagram ganz offen, wie viel er mit seinen Airbnbs verdient – und spricht von einem Profit im fünfstelligen Bereich. 

Jedes Jahr strömen Millionen Besucher zum Oktoberfest nach München, viele davon aus dem Ausland. Die Folge: Hotels, Hostels und Airbnbs werden teurer. Besonders lukrativ ist das Geschäft für private Vermieter.

Einer von ihnen präsentiert auf Instagram, wie er zur Wiesn seine Einnahmen steigert. In einem Video erklärt er, drei Airbnbs in einem Haus zu betreiben. Statt wie sonst 100 Euro verlangt er während des Oktoberfests 300 Euro pro Nacht.

Irre Zahlen

Die 60-Quadratmeter-Wohnungen mit Bad und Küche seien fast durchgehend belegt. „Bei einer Auslastung von 80 Prozent hatten wir einen Umsatz von 21.364 Euro“, rechnet er vor.

Nach Abzug von Ausgaben wie Wäsche und Reinigung (480 Euro), Provision für Airbnb oder Booking.com (3205 Euro) und Umsatzsteuer (1495 Euro) bleibe ein Gewinn von 16.184 Euro. Seine Motivation kommentiert er offen: „Es ist Oktoberfest, und ich zieh den Touris die Lederhose aus.“

Doch nicht alle Vermieter gehen so vor. Eine Münchnerin etwa überlässt ihre Wohnung während der Wiesn Bedienungen – bewusst zu einem niedrigeren Preis. „Ich möchte die Leute auf keinen Fall ausbeuten“, sagt sie. Am Bonner Platz könnte sie nach eigener Einschätzung problemlos das Doppelte verlangen.

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