Union und SPD einig

Die Details: So viele Flüchtlinge will Deutschland aufnehmen

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Über 1.500 Migranten aus ganz Griechenland, 150 Minderjährige aus Moria und zusätzlich noch einmal einen Beitrag im Rahmen einer EU-weiten "Koalition der Willigen". Deutschland nimmt mehr Flüchtlinge auf, als alle anderen.

Deutschland will weitere rund 1.500 Flüchtlinge von den griechischen Inseln aufnehmen. Darauf haben sich die deutsche Kanzlerin Angela Merkel und Innenminister Horst Seehofer verständigt. Wie die Deutsche Presse-Agentur am Dienstag erfuhr, handelt es sich dabei um Familien mit Kindern. Am Nachmittag einigte sich Seehofer dann auch mit Vizekanzler Olaf Scholz (SPD). Betont wurde auch seitens der Kanzlerin, dass es sich dabei um eine "einmalige Aktion" handelt.
 
Die "Bild" berichtet, dass es sich konkret um 408 Familien handeln soll, die aufgenommen werden. Diese kommen allerdings nicht alle aus Lesbos, sondern von mehreren griechischen Inseln. Genau 1552 Personen werden nach Deutschland kommen können. Dabei handelt es sich vor allem um Eltern mit zwei Kindern aus den Ländern Syrien, Afghanistan und Irak.
 
Zusätzlich will Deutschland ebenfalls 150 unbegleitetet Minderjährige aufnehmen. Diese Zusage machte Seehofer bereits vergangene Woche. Für die restlichen Flüchtlinge soll es dann eine europäische "Koalition der Willigen" geben. Auch hier will sich Deutschland noch einmal beteiligen. Frankreich und acht andere europäische Länder wollen ebenfalls Flüchtlinge aufnehmen - Österreich ist nicht darunter.
 
Am 23. September will die EU-Kommission dann die Reform des europäischen Asylrechts vorstellen. Nach dem Feuer im Flüchtlingslager Moria waren mehr als 12.000 Migranten obdachlos geworden.
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