Stinkbombe

Dieb stahl Po-Gestank von Hermelinen

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Er dachte es wären Chemikalien, die er vermutlich zur Herstellung von Drogen verwenden wollte.

Mit diesem Beutezug hat sich ein Dieb in Neuseeland keinen Gefallen getan: Der Unbekannte entwendete in Wellington aus einem Auto 16 als "Chemikalien" gekennzeichnete Flaschen - wohl in der Hoffnung, Zutaten zur Drogenherstellung mitzunehmen, wie die Polizei in der Hauptstadt des Inselstaats am Freitag vermutete.

Die ölige Substanz im Wagen der Schädlingsbekämpfungs-Firma diente allerdings einem ganz anderen Zweck: Es handelte sich um den destillierten Geruch aus den Analdrüsen von Hermelinen, wie das vom Diebstahl betroffene Unternehmen erklärte. Es habe testen wollen, ob der "Duftstoff", mit dem Hermeline ihr Revier markieren, auch zum Fallenstellen für die kleinen Raubtiere tauge.

Die Marder, die nach Neuseeland importiert wurden, um Jagd auf die sich rasch vermehrenden Kaninchen zu machen, gelten in dem Land mittlerweile selbst als Schädlinge, weil sie bedrohte Vogelarten fressen. Auch ihre Geruchsnote ist kein Vergnügen: Einmal habe ein Mitarbeiter versehentlich etwas von der Flüssigkeit im Büro verschüttet, erzählte Firmenchef Stu Barr. "Es stank wochenlang. Es war mitten im Winter und wir hatten die Türen offen, die Dunstabzugshauben an. Es war nicht angenehm."

 

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