Dank Patsy, dem 'Wunderhund', konnten überlebten fast alle Schafe vor dem verheerenden Brand.
Australien. Die Buschbrände in Australien wüten weiter, es ist noch kein Ende in Sicht. Der Qualm raubt den Menschen in den betroffenen Gebieten den Atem. Entwarnung ist nicht in Sicht. Vielmehr wird befürchtet, dass die Feuer in Australien noch Monate dauern. An der Grenze von New South Wales und Victoria bewegten sich zwei Brände aufeinander zu, so dass ein Riesenfeuer entstehen könnte. In der isolierten Küstenstadt Mallacoota warteten noch Hunderte Menschen darauf, per Schiff gerettet zu werden.
Border Collie rettet Schafe vor dem sicheren Tod
Während der Feuer-Tragödie gibt es dann auch einzelne positive Ereignisse mit denen die Menschen wieder etwas Hoffnung schöpfen - so wie die Geschichte von Patsy, dem 6-jährigen Hirtenhund, der mit einer außergewöhnlichen Rettungs-Aktion nun zum Helden wurde.
Als das Feuer in Corryong, einer Kleinstadt in Victoria, Australien, eine Schafherde bedrohte, kreiste er die Tiere ein und brachte sie von der gefährlichen Feuerwand weg, die sich vor ihnen aufbaute. Der "Wunderhund" brachte die Herde an eine sichere Stelle beim Bauernhof.
Auf einem schockierenden Bild, sieht man Patsy umringt von der Feuerwand, die immer näher kam.
Der Bauer nahm seinen Tarktor und versuchte mittels Wassertank das schlimmste zu verhindern und die Flammen möglichst von der Farm fernzuhalten. Doch die Feuer werden in der Gegend noch wochenlang brennen, sagt die Schwester des Bauern, Cath gegenüber "Metro": "Es ist wie der Weltuntergang", beschreibt sie die Brandhölle in ihrem Ort.
Alle Landwirte versuchen nun ihr Vieh und Schafe von den Flammen fernzuhalten und das Sterben für manche Tiere zu erleichtern, wenn sie nicht mehr zu retten sind. "Manche Menschen hier haben alles verloren. Sie haben nur noch das Gewand, das sie anhaben", sagt Cath.
"Es ist unglaublich und es wird noch schlimmer. Deshalb haben wir Patsys Geschichte öffentlich gemacht, um den Menschen etwas positives zu geben", erklärt sie.
25 Menschen ums Leben gekommen
Seit Beginn der großen Brände im Oktober sind landesweit 25 Menschen ums Leben gekommen. Mehr als 2.000 Häuser sind zerstört. Etwa 10,6 Millionen Hektar brannten nieder - das reicht bald an die Größe Bulgariens heran.