Ein Forscherteam hat die Überreste von einem 16 Millionen Jahre alten Riesendelfin gefunden - in einer Untersuchung heißt es, er sei der größte je gefundene dieser Art.
In Südamerika haben Forscher den größten Flussdelfin jemals gefunden - er soll drei Meter lang sein und 16 Millionen Jahre alt, die Ergebnisse sind in der Zeitschrift "Science Advances" veröffentlich worden. Die Größe ist jedoch nicht das einzig spannende, der Erstautor Aldo Benites-Palomino sagt in einer Mitteilung: "Bei diesem im Amazonas ausgegrabenen Fossil erwarteten wir, nahe Verwandte des lebenden Amazonasdelfins zu finden". Flussdelfine in Südasien seien die engsten Verwandten. Sein genauer Name ist "Pebanista yacuruna".
Beide haben spezialisierte knöcherne Strukturen, die man mit dem Biosonar in Verbindung gebracht werden können - mit der Ortung über Echo. Für Flussdelfine ist das Biosonar besonders wichtig - der Mitautor Gabriel Aguirre-Fernández erzählt warum: "Da die Gewässer, in denen sie leben, extrem schlammig sind, was ihre Sicht behindert". Die neu-entdeckte Delfin-Art ist jetzt nach dem Wasservolk "Yacuruna" benannt worden.
Genau gefunden wurde der Flussdelfin im peruanischen Amazonasgebiet - das Forschungsteam hat dafür mehr als 300 Kilometer vom Napo-Fluss durchquert. Gefunden wurden die Überreste schon 2018.