Stellungnahme kam nach dem Studium des "Mueller-Berichts".
Fast 500 ehemalige Mitarbeiter des US-Justizministeriums sehen im Abschlussbericht von Sonderermittler Robert Mueller den Vorwurf der Justizbehinderung durch Präsident Donald Trump gerechtfertigt.
Wenn man sich die Fakten anschaue und zu einem gegenteiligen Urteil komme, "dann läuft das gegen die Logik und unsere Erfahrung", heißt es in der gemeinsamen Stellungnahme. Diese haben bis Montagabend 467 ehemalige Juristen des Ministeriums unterschrieben, die sowohl demokratischen als auch republikanischen Präsidenten dienten - einige schon in den fünfziger Jahren.
Bei anderen Personen als dem Präsidenten hätten die von Mueller herausgefundenen Ergebnisse zu "strafrechtlichen Vorwürfen wegen Behinderung der Justiz geführt", heißt es in der Erklärung.
Mueller war fast zwei Jahre lang der Frage nachgegangen, ob es geheime Absprachen zwischen Russland und dem Wahlkampfteam des späteren Wahlsiegers Trump zum Nachteil der demokratischen Kandidatin Hillary Clinton gegeben und ob sich der Präsident der Justizbehinderung schuldig gemacht hat.
Justizminister William Barr sieht keine ausreichenden Beweise für eine Justizbehinderung. Das von der Demokratischen Partei geführte Justizkomitee des Repräsentantenhauses strebt eine Zeugenaussage von Mueller an, möglicherweise bereits am 15. Mai. Die Demokraten kritisieren, dass Barr den Abschlussbericht zugunsten Trumps ausgelegt habe.