Ostukraine

Donezker Separatisten-Chef: Steuern auf Krieg zu

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700.000 Menschen sollen nach Russland evakuiert werden.

Moskau/Donezk/Kiew. Nach Angaben des Chef der Donezker Separatisten, Denis Puschilin, steuert die Situation im Donbass auf einen Krieg zu. "Leider ja", sagte Puschilin in einer Sendung des Fernsehsenders "Rossija 24" und beantwortete damit die Frage, ob die Lage im Donbass auf einen ausgewachsenen Krieg zusteuere. Das berichtete die Agentur RIA Nowosti am Freitag

Zuvor hatte Puschilin erklärt, dass die "Volksrepublik Donezk" im Zusammenhang mit der "drohenden Invasion der Ukraine" seit Freitag eine Massenevakuierung der Bevölkerung aus der selbsternannten Republik organisiere. Ihm zufolge sind im Einvernehmen mit der Führung der Russischen Föderation Aufnahme- und Unterbringungsorte in der Region Rostow fertig.

Nach Angaben der Agentur Reuters sollen 700.000 Menschen aus der Region nach Russland evakuiert werden. Der russische Präsident Wladimir Putin ordnete an, jeder Flüchtling solle 10.000 Rubel (114 Euro) bekommen. Der Präsident habe angewiesen, dass die Menschen untergebracht werden, warmes Essen bekommen und erhielten, was sie sonst noch brauchten, darunter auch medizinische Versorgung, hieß es in einer Stellungnahme.

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