Jemen

Drei Anhänger von Präsident Saleh getötet

Teilen

Hinter dem Attentat soll der abtrünnige General Al-Ahmar stecken.

Neue Wendung im Jemen-Drama: Truppen des abtrünnigen Generals Ali Mohsen al-Ahmar haben am Dienstag in Sanaa auf Anhänger von Präsident Ali Abdullah Saleh geschossen.

Al-Ahmar hatte sich losgesagt
Drei Männer wurden getötet und 56 weitere verletzt, berichtete die staatliche Nachrichtenagentur Saba. Al-Ahmar, ein Halbbruder Salehs und Kommandant der Streitkräfte des Jemens, hatte sich vor zwei Wochen vom Präsidenten losgesagt und sich dem Lager der Gegner angeschlossen.

Ein Anti-Saleh-Demonstrant starb am Dienstag, als er bei einem Angriff der Saleh-Anhänger von einem Auto überfahren wurde, berichteten Augenzeugen. 24 weitere Menschen wurden bei diesen Zusammenstößen verletzt.

Sicherheitskräfte attackierten Demonstranten
Auch in der südjemenitischen Stadt Taiz wurden am selben Tag Saleh-Gegner von den Sicherheitskräften angegriffen. Die Polizei setzte Tränengas ein, um die Kundgebung aufzulösen. Rund 400 Demonstranten erlitten Erstickungsanfälle, berichteten Augenzeugen.

Am Vortag waren dort 19 Menschen getötet worden, als die Sicherheitskräfte auch mit scharfer Munition gegen die Protestierenden vorgingen. Im Jemen verlangen Hunderttausende seit Wochen den Rücktritt Salehs, der seit 32 Jahren an der Macht ist.

Fehler im Artikel gefunden? Jetzt melden.