Drama in Griechenalnd

Drei Schatzsucher in Brunnen erstickt

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Partisanen oder deutsche Besatzer sollen während des Zweiten Weltkrieges einen Schatz vergraben haben.

Die Suche nach einem angeblichen Schatz in einem Brunnen ist in der Nacht auf Donnerstag zur tödlichen Falle für drei Griechen geworden. Die Feuerwehr und die Polizei bestätigten das Unglück, das sich in einem Wald im Norden der griechischen Hauptstadt Athen ereignete. Die genauen Ursachen des Todes sollen Gerichtsmediziner klären, hieß es.
 
Die Anzeichen für das Unglück scheinen aber klar zu sein, berichtete der Staatsrundfunk (ERT): Die Männer seien offenbar an den Abgasen eines Generators gestorben, den sie eingesetzt hatten, um den Brunnen zu beleuchten. Andere Mitglieder der Schatzsuchergruppe, die an der Oberfläche geblieben waren, alarmierten die Feuerwehr. Diese konnte aber nur die Leichen der drei Männer bergen.
 

Während des Krieges versteckt

"Sie suchten wohl nach einem Schatz", sagte der Bürgermeister der Region, Spyros Vrettos, im Staatsradio. Bereits im Mai waren vier Männer auf der Suche nach einem angeblichen Schatz in einer kleinen Grotte nahe der Stadt Korinth ums Leben gekommen.
 
In zahlreichen Regionen Griechenlands machen seit Jahrzehnten Gerüchte über angebliche Schätze die Runde. Diese sollen in den meisten Fällen aus der Zeit des Zweiten Weltkriegs stammen. Partisanen oder deutsche Besatzer sollen die Kostbarkeiten vergraben haben, um sie sich später zu holen.
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