Ein neues Buch russischer Journalisten zeigt, wie Wladimir Putins Eltern unter dramatischen Umständen zusammenkamen – und welche Schatten über seiner Familiengeschichte liegen.
Zwei russische Journalisten haben ein Buch über Wladimir Putin veröffentlicht, das sich seiner Herkunft und Familie widmet. Unter dem Titel „Der Zar selbst – Wie Wladimir Putin uns alle täuschte“ enthüllen Roman Badanin und Michail Rubin düstere Details, die die deutsche "Bild"-Zeitung zitiert.
- Alarm geschlagen: Russen-Kampfflieger im NATO-Luftraum
- "Putin soll Europa schlucken" - Experte schockt mit Trump-Verdacht
- Selenskyj: Ukraine hat mehr als 160 Quadratkilometer zurückerobert
Putins Eltern und Kindheit
Putins Eltern wurden 1911 geboren. Der spätere Präsident kam am 7. Oktober 1952 in Leningrad, dem heutigen St. Petersburg, zur Welt. Seine Mutter, Marija Iwanowna Putina, starb 1998, sein Vater Wladimir Spiridonowitsch 1999. Während der Blockade Leningrads überlebte die Mutter den Hunger, verlor jedoch zwei Kinder. Putin selbst wuchs nach dem Krieg als Einzelkind auf.
Öffentliches Bild der Eltern
In seltenen Momenten spricht Putin über seine Eltern und betont deren Vorbildfunktion: „Zunächst einmal möchte ich betonen, dass ich meinen Vater nie betrunken gesehen habe“, sagte er. Ebenso habe er nie ein Schimpfwort von ihm oder seiner Mutter gehört.
Die Zwangsheirat
Das Buch berichtet jedoch von einer brutalen Begebenheit um das Jahr 1928. Damals sei Putins Mutter durch eine Mistgabel verletzt worden – von ihrem späteren Mann. Ein entfernter Verwandter schilderte den Vorfall bereits 2003 gegenüber den Autoren. Beim Aufbrechen eines Tores traf Wladimir Spiridonowitsch Marija Schelomowa mitten ins Gesicht und zerstörte ihr Auge.
Heirat nach dem Vorfall
Der junge Mann brachte Marija ins Krankenhaus. Danach, so die Autoren, habe ihre Mutter ihn vor die Wahl gestellt: Heirat oder Gericht. Daraufhin zog das Paar nach Leningrad. Marija lebte fortan mit Glasauge, das sie stets zu verbergen suchte.