Neues Ergebnis

Eisbär Knut starb durch Ertrinken

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Der Publikumsliebling des Berliner Zoos soll als Dermoplastik weiterexistieren.

Das vorläufige Ergebnis der Sektion, das am Freitag bekanntgegeben wurde, lautet: Der Berliner Eisbär Knut ist ertrunken.  "Knut ist in Folge einer massiven Gehirnentzündung ertrunken, die mutmaßlich durch einen Erreger ausgelöst wurde", sagte Heribert Hofer, Direktor des Leibniz-Instituts für Zoo- und Wildtierforschung Berlin, das die Untersuchung durchgeführt hatte. Der Eisbär war vor zwei Wochen vor den Augen zahlreicher Besucher im Zoologischen Garten Berlin zusammengebrochen und in ein Wasserbecken gestützt.

Knut wird nicht ausgestopft
Nach Abschluss der wissenschaftlichen Untersuchungen soll Knut dem Berliner Museum für Naturkunde übergeben werden. Der Generaldirektor des Museums, Ferdinand Damaschun, kündigte an, Knut in eine Ausstellung vermutlich zum Klimawandel integrieren zu wollen. "Das Tier soll allerdings nicht ausgestopft werden, sondern als sogenannte Dermoplastik weiterexistieren", sagte er. Hierfür wird ein Modell des Bären angefertigt, auf das das Fell des Originals gezogen wird. Wann der Eisbär ausgestellt wird, konnte Damaschun am Freitag noch nicht sagen. "Wir werden uns Zeit lassen", sagte er.

Der Eisbär war im Alter von vier Jahren und drei Monaten überraschend gestorben. Er war weltweit bekannt geworden, nachdem Tierpfleger ihn im Zoo per Hand aufgezogen hatten. Seine ersten Monate waren in zahlreichen Videoclips im Internet dokumentiert worden und hatten eine große Fangemeinde geschaffen. Das Tier hatte Millionen Besucher aus aller Welt in den Zoo gelockt.

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