Direktor ging von Brandstiftung durch ehemalige Kollegen der Buben aus.
Bei einem nächtlichen Brand ihrer Schlafsäle sind in Uganda elf Schüler ums Leben gekommen. 20 weitere erlitten teilweise lebensbedrohliche Verbrennungen, wie die Polizei am Montag mitteilte. Der Leiters der St.-Bernard-Mittelschule, Henry Nsubuga, verdächtigte Buben, die vor Kurzem aus der Schule geworfen worden waren, für das Feuer verantwortlich zu sein.
Von Flammen überrascht
Nach Angaben des Direktors wurden die Burschen in der Nacht auf Montag im Schlaf von den Flammen überrascht. Die Türen seien verschlossen gewesen, sodass es schwierig gewesen sei, die Schüler aus den Sälen zu holen, sagte Nsubuga. In der Zeit seien einige erstickt, die sonst hätten gerettet werden können.
Laut dem Polizeichef des an Tansania angrenzenden Bezirks Rakai im Süden des ostafrikanischen Landes, in dem die Mittelschule liegt, lassen sich einige völlig verkohlte Leichen nur noch mithilfe von DNA-Proben identifizieren. Nach seinen Angaben ist die Brandursache noch unklar. Drei Menschen, darunter ein Wächter, seien festgenommen worden.