Mitten in der Wüste baute China eine Geisterstadt.
Es sind Aufnahmen, die wohl niemand im Westen sehen sollte. Inmitten der Wüste in der Inneren Mongolei hat China eine Stadt gebaut. Auf Satellitenaufnahmen von Apple und Bing sind Hochhäuser, Straßen und Container zu sehen - bei Google scheint die die knapp zwei Quadratkilometer große Stadt nicht auf.
Experten haben die Geisterstadt analysiert. Die Stadt inmitten der Wüste ist ein Eins-zu-eins-Nachbau des Regierungsviertels von Taipeh, der Hauptstadt Taiwans. Im Zentrum steht dabei der Präsidentenpalast.
Das Regierungsviertel von Taipeh
Sicher scheint, dass das Regierungsviertel des Erzfeindes für das Planen eines Krieges errichtet wurde. Einige Experten sind der Meinung, dass der Nachbau einem Bombenangriffsplatz gleicht. Andere glauben sogar, dass die Straßen während Übungen von Panzern befahren werden.
Das Regierungsviertel wurde genau nachgebaut.
China will Wiedervereinigung
Der Konflikt um Taiwan geht auf den Bürgerkrieg in China zurück: Nach der Niederlage gegen die Kommunisten flüchtete die nationalchinesische Regierung damals mit ihren Truppen nach Taiwan. Die Insel wurde seither eigenständig regiert, während in Peking 1949 die kommunistische Volksrepublik ausgerufen wurde. Mit Hinweis auf die "Ein-China-Doktrin" lehnt Peking offizielle Kontakte anderer Länder zu Taipeh strikt ab. Wegen des Drucks aus Peking erkennen nur wenige, meist kleinere Staaten die Inselrepublik diplomatisch an.
China bezeichnet Taiwan auch heute noch als „abtrünnige Provinz“ und strebt eine Wiedervereinigung. Diese soll notfalls auch militärisch erfolgen.