Wer morgens müde aus dem Bett steigt, wünscht sich oft mehr Schlaf. Doch neue Forschungsergebnisse legen nahe, dass wir weniger Schlaf benötigen als bisher gedacht.
Zwei unabhängige Studien haben gezeigt, dass wir weniger als die bisher angenommenen acht Stunden Schlaf benötigen. Sowohl eine US-amerikanische als auch eine norwegische Studie kommen zu dem Schluss, dass knapp sieben Stunden Schlaf pro Nacht für die meisten Menschen optimal sind.
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Studie des Vanderbilt University Medical Centre
In einer Studie des Vanderbilt University Medical Center in Nashville, Tennessee, teilten 7000 Personen ihre Schlafdaten. Zudem wurden die Personen mit einem Aktivitätstracker ausgestattet, um präzise Ergebnisse zu erlangen. Das Ergebnis: Die durchschnittliche Schlafdauer lag bei den überprüften Personen 6,7 Stunden pro Nacht, die meisten der Studienteilnehmer waren vollkommen gesund.
Die in "Nature Medicine" veröffentlichte Studie ergab: Personen, die knapp sieben Stunden schliefen, hatten das geringste Risiko für Bluthochdruck, Depressionen und Angststörungen. Die Studie nennt zwar 6,7 Stunden als optimal, doch die Forscher betonen, dass ein Zeitfenster von sechs bis acht Stunden im Alltag leichter einzuhalten ist und ebenfalls gesundheitliche Vorteile bietet.
Studie der Universität Oslo
In einer umfassenden Studie der Universität Oslo, bei der die Gehirne von über 47.000 Teilnehmern mittels Magnetresonanztomographie untersucht wurden, bestätigte sich ein ähnlicher Zusammenhang: Rund 6,8 Stunden Schlaf pro Nacht waren mit der optimalen Gehirngesundheit verbunden.