Die Braunschweiger Staatsanwaltschaft bestätigte, dass es "materielle Beweise" für den Tod der verschwundenen Britin gibt.
Vor 13 Jahren verschwand Madeleine McCann aus einer Ferienanlage in Portugal. Seitdem suchten ihre Eltern Gerry und Kate verzweifelt nach ihrer damals erst dreijährigen Tochter.
Im Juni 2020 kam schließlich der Paukenschlag. Die Staatsanwaltschaft Braunschweig erhob in der Causa Mordverdacht gegen den 43-jährigen Christian B. Der beriets vorbestrafte Deutsche soll zwischen 1995 un 2007 immer wieder an der Algarve gewesen sein. Davon auch mehrfach in der Nähe jener Ferienanlage aus der Maddie verschwand. Die Beweise gegen B. erhärten sich immer weiter.
Nichtsdestotrotz hofften die McCanns bis zuletzt, dass Maddie noch am Leben ist. Diese Hoffnung scheint nun endgültig erloschen zu sein. Denn die zuständige Staatsanwaltschaft Braunschweig soll dem portugiesischen Sender RTP bestätigt haben, dass es "materielle Beweise" für den Tod des Mädchen geben soll. In welcher Form, also Video oder ähnliches, es diese Beweise gibt, sagte Staatsanwalt Hans-Christian Wolters nicht. "Zu den Sachen, die wir haben, kann ich nichts sagen. Deshalb kann ich das weder dementieren, noch bestätigen"; so Wolters.
Er sieht selbst keine kleine Überlebnschance mehr. "Das, was wir an Ermittlungsergebnissen haben, lässt dafür keine Möglichkeit. Das kann nach unseren Erkenntnissen schlicht nicht sein. Wir haben keine Anhaltspunkte dafür, dass Maddie noch lebt. Und das, was wir wissen, spricht alles dafür, dass sie tot ist. Da ist eigentlich kein Spielraum," sagt er.