Rätsel gelöst

Ermittler: Pilot von Geisterflug MH370 beging 238-fachen Mord

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Pilot soll Malaysia-Airlines-Maschine mit Absicht ins Meer gesteuert haben.

Das Verschwinden von Flug MH370 im März 2014 gehört zu den größten Rätseln der Luftfahrtgeschichte - der kanadische Experte Larry Vance glaubt nun, es gelöst zu haben. Der pensionierte Absturzermittler ist überzeugt davon, dass der Pilot der Malaysia-Airlines-Maschine das Flugzeug mit Absicht ins Meer steuerte. Der Autor bezeichnet den Piloten Zaharie Ahmad Shah (53) als perfiden Mörder: Er soll die Menschen erstickt und den Jumbojet am entlegensten, denkbaren Ort absichtlich versenkt haben.

Der Experte ist sich sicher, dass es keine Explosion gab. Auch dürfte der mutmaßlich wahnsinnige Pilot die Maschine am Wasser aufgesetzt haben, um das Zerbrechen in tausende Trümmer zu verhindern. Der Fachmann hat diesbezüglich auch einige der bisher 20 gefundenen Teile des Todes-Jets untersucht.
 
Aber was geschah vorher mit den Passagieren? In dem Buch, aus dem “Der Spiegel” Exzerpte publizierte, beschreibt der Autor einen kaltblütigen Massenmord: Shah hätte einen plötzlichen Druckabfall herbeigeführt, Fluggäste und Crew wären erstickt. Er selbst hätte im Cockpit die Sauerstoffmaske aufgehabt. Unklar wäre nur, wie er den Ko-Piloten ausschaltete.

Pilot soll Selbstmord begangen haben

Demnach wäre dies ein Selbstmord, bei dem 238 Menschen mit in den Tod gerissen wurden - oder auch 238-facher Mord. Der 69-Jährige vertritt seine Meinung in einem Buch, das an diesem Mittwoch in den USA erscheint: "MH370-Mystery Solved" ("MH370-Rätsel gelöst"). Die These vom Selbstmord-Piloten gehört seit dem Verschwinden der Maschine kurz nach dem Start in Kuala Lumpur zu den beliebtesten Theorien. Auch Vance äußerte sich schon so. Bestärkt sieht er sich nun durch den Zustand von Wrackteilen der Boeing 777, die nach und nach aus dem Indischen Ozean gefischt wurden.

Die Teile - darunter auch eine fast 2,50 Meter lange Flügelklappe (Flaperon) - sind verhältnismäßig gut erhalten. Vance schließt deshalb aus, dass die Maschine aus großer Höhe ins Meer stürzte - dann wäre sie in Millionen kleine Teile zersplittert, die auch noch längere Zeit auf dem Wasser getrieben hätten. Solche Funde gibt es aber nicht. Der Kanadier kommt deshalb zum Schluss, dass der Pilot die Maschine nach stundenlangem Flug gezielt auf dem Wasser aufsetzte und dann untergehen ließ.

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