Die italienische Polizei ermittelt wegen eines möglichen Attentats auf Papst Franziskus bei dessen Besuch in der Hafenstadt Triest am vergangenen Wochenende.
Anlass ist ein Waffenfund am Triester Bahnhof. In einem offenbar zurückgelassenen Koffer war am Vorabend des Besuchs eine Pistole samt Munition gefunden worden. Es werde nun ermittelt, ob es einen Zusammenhang mit der Visite von Franziskus gebe.
Aufnahmen von Überwachungskameras zeigen einen Mann, der ein Café am Bahnhof mit einem Trolley betritt. Nachdem er sich umgesehen hatte, stellte er den Koffer neben einem Tisch ab und ging davon. Angestellte des Cafés alarmierten die Bahnpolizei. In dem Koffer fanden die Sicherheitskräfte neben der Pistole mit Munition, Schuhe und Kleidung, die noch mit Etiketten versehen war.
Experten der Terrorismusbekämpfung im Einsatz
Neben der Polizei sind auch Experten der Terrorismusbekämpfung im Einsatz. Die Ermittlungen nach dem Vorfall in der Grenzstadt zu Slowenien seien auch auf das Ausland ausgedehnt worden. Nach dem Fund der Waffe wurden die Sicherheitsvorkehrungen um den Papst verschärft. Dieser hatte am Sonntag an der 50. Sozialwoche der italienischen Katholiken mit circa 10.000 Personen teilgenommen und eine Messe auf dem Hauptplatz der Hafenstadt zelebriert.