Warnung vor neuen Kämpfern

Europol: Droht neue Welle des IS-Terrors?

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Laut dem Europol-Chef habe die Terrormiliz eine "strategische Entscheidung" getroffen.

In einem Interview mit der britischen Zeitung "The Standard" hat Europol-Chef Rob Wainwright davor gewarnt, dass die ISIS-Terrormiliz die "strategische Entscheidung" getroffen habe, Europa anzugreifen. Dies sei dafür da, von ihren Gebietsverlusten abzulenken.

Europa stehe vor dem Problem der Rückkehr von tausenden IS-Terroristen aus Syrien, erklärte Wainwright weiter. Diese Sicherheitsaufgabe sei auch in den nächsten Jahren noch "bedrückend". Europa müsse sich also auf mehr "spektakuläre Angriffe" nach dem Vorbild von Paris einstellen.

Terroristische Anschläge verhindern

In mehr als 50 Fällen ermittle Europol zurzeit in ganz Europa, um terroristische Anschläge zu verhindern. Darüber hinaus solle in den kommenden zwei Wochen eine neue, 200 Mann starke Anti-Terror-Einheit auf den griechischen Inseln stationiert werden.

Durch diese Gruppe sollen Extremisten mit dem Ziel Europa frühzeitig entdeckt werden.

Gefahr durch Rückkehrer

"Im Moment steht ISIS unter hohem Druck. Ich erwarte, dass die Kampfmoral erschlafft und eine Anzahl von Kämpfern deshalb zurückkehren wollen. Wir werden mehrere Jahre damit zu tun haben, tausende Europäer, die in einer sehr radikalisierenden Umgebung waren, zu integrieren", warnte der Europol-Chef.

Außerdem berichtete er erneut darüber, dass IS-Terroristen versuchen würden, Flüchtlinge zu radikalisieren.

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