55-Jähriger soll Peking Geheiminformationen verkauft haben.
Wegen Spionage für China ist in den USA ein früherer Mitarbeiter des Geheimdienstes CIA zu 19 Jahren Haft verurteilt worden. Das Strafmaß gegen Jerry Chun Shing Lee wurde am Freitag verkündet, wie die US-Justiz mitteilte. Der 55-Jährige habe "sein Land verkauft" und für eine ausländische Regierung spioniert, erklärte Staatsanwalt G. Zachary Terwilliger.
Lee war im Jänner 2018 festgenommen worden. Er bekannte sich im vergangenen Mai der Spionage für China schuldig. Er soll Peking Geheiminformationen geliefert und dafür hunderttausende Dollar erhalten haben. Medien haben ihn mit der Zerschlagung eines CIA-Netzwerks von Informanten in China zwischen 2010 und 2012 in Verbindung gebracht.
Weder die Staatsanwaltschaft noch der Auslandsgeheimdienst CIA haben das aber bestätigt. Lee ist der dritte frühere US-Geheimdienstmitarbeiter in rund einem Jahr, der wegen Spionagetätigkeiten für China verurteilt wurde. "Diese Verurteilungen und Strafen sollten eine klare Botschaft an all jene senden, die Zugang zu Geheiminformationen haben oder hatten", erklärte Staatsanwalt John C. Demers. "Seien Sie sich bewusst, dass Sie ein Ziel für die chinesische Regierung sind. Und wenn Sie uns verraten, wird das Justizministerium Sie zur Rechenschaft ziehen."