350 Menschen an Bord

Fährunglück in Indien: 200 Tote befürchtet

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Schiff brach auf dem reißenden Brahmaputra in zwei Teile.

Im Nordosten Indiens ist eine Fähre mit rund 350 Menschen an Bord auf dem Brahmaputra gesunken. Das Schiff sei am Montag bei einem Sturm mitten auf dem reißenden Strom im nordöstlichen Bundesstaat Assam in zwei Teile zerbrochen, teilte die Polizei mit. 40 Leichen seien geborgen worden, das Schicksal von 160 Menschen sei noch unklar. Rund 150 Passagiere hätten an Land schwimmen können oder seien gerettet worden.



Nach Polizeiangaben war die Fähre unterwegs vom Bezirk Dhubri zum Bezirk Fakirganjan auf der gegenüberliegenden Uferseite. Dhubri liegt rund 300 Kilometer flussabwärts von Guwahati, der größten Stadt in Assam. Ein Augenzeuge berichtete der Nachrichtenagentur AFP, er habe gesehen, wie nach dem Unglück Passagiere von dem Strom fortgerissen wurden, da die Strömung sehr stark gewesen sei. Unter den Passagieren seien auch zahlreiche Frauen und Kinder gewesen.

Assams Regierungschef Tarun Gogoi sagte, es seien Soldaten und Grenzschützer mit motorisierten Booten an die Unglücksstelle entsandt worden, doch der Einbruch der Dunkelheit und das schlechte Wetter behinderten die Rettungsarbeiten. Indiens Premierminister Manmohan Singh äußerte sich "bestürzt" über die "Tragödie" und sagte volle Unterstützung der Bundesregierung für Assam zu und versprach finanzielle Hilfen für die Angehörigen der Opfer.

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