Demolierte Autos, Schäden an Gebäude

Fahndung nach Fahrer: Lkw löst Flutwelle aus

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Das Fahrzeug verursachte eine Bugwelle, die Autos demolierte und zu Schäden an Gebäuden führte.

Deutschland. Ein Lkw-Fahrer gab in Gerolstein (Rheinland-Pfalz) trotz Hochwasser in der Straße Gas und verursachte dadurch eine Flutwelle, die Autos demolierte und zu Schäden an Gebäuden führte. Die Polizei fahndet nun nach dem rücksichtslosen Fahrer, der Anschluss an die Aktion abhaute.

Die Brunnenstraße stand am Donnerstag (15. Juli) komplett unter Wasser. Trotzdem raste der Lkw samt Anhänger bei Tageslicht aus Richtung der Hochbrücke kommend in Richtung der Ortslage Pelm. In der Brunnenstraße verursachte er schließlich eine Bugwelle, die sich laut Polizei "auf die gesamte Wasserfläche auswirkte".

Die Flutwelle drückte dabei mindestens zehn Autos gegen die angrenzenden Gebäude.

Unwetter-Katastrophe in Deutschland

In Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen herrschen seit vier Tagen verheerende Unwetter. Die Zahl der Todesopfer ist dabei auf mehr als 150 gestiegen. Allein im Kreis Ahrweiler kamen nach Polizeiangaben mindestens 110 Menschen ums Leben, 670 wurden verletzt. In Nordrhein-Westfalen lag die Zahl der bestätigten Todesopfer bis zum Sonntag bei 45, darunter vier Feuerwehrleute.

Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) wollte die besonders betroffene Eifel am Sonntagmittag besuchen. Während sich dort und im Südwesten von NRW die Wassermassen vielerorts zurückgezogen haben, sorgten neue Regenfälle in Südostbayern und der Sächsischen Schweiz und für Überschwemmungen. Besonders betroffen ist das Berchtesgadener Land. "Fahrzeuge auf den Straßen wurden zum Spielball der Wassermassen", berichtete ein Einsatzleiter. Für Sonntag ist dort weiterer starker Regen vorhergesagt.

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