Rotes Meer

Fast 200 Tote bei Schiffsunglück

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Auf dem Flüchtlingsschiff im Roten Meer brach plötzlich ein Feuer aus.

Bei einem Schiffsunglück auf dem Roten Meer sind nach sudanesischen Medienangaben am Dienstag fast 200 Flüchtlinge ertrunken. 197 Menschen seien gestorben, nachdem auf einem Flüchtlingsboot ein Feuer ausgebrochen sei, berichtete die halbstaatliche Nachrichtenagentur Sudanesisches Medienzentrum unter Berufung auf Behördenmitarbeiter. Das Schiff war demnach auf dem Weg vom Sudan nach Saudi-Arabien. Laut Nachrichtenagentur Reuters konnten nur drei Passagiere des Schiffes gerettet werden.

Besitzer festgenommen
Das Schiff wollte laut der halbstaatlichen Nachrichtenagentur Sudanesisches Medienzentrum (SMC) Menschen nach Saudi-Arabien einschleusen. Dem SMC-Bericht zufolge wurden vier Jemeniten, denen das Boot gehören soll, festgenommen. Die Toten stammen laut dem Bericht aus Nachbarländern des Sudans. Zum Unglückszeitpunkt befand sich das Schiff in sudanesischen Gewässern.

   Ein Polizeisprecher bestätigte der Nachrichtenagentur AFP die Angaben von SMC. Weitere Angaben konnte er zunächst nicht machen. Die Suche nach Überlebenden werde jedenfalls fortgesetzt.

   Dem SMC-Bericht nach startete das Flüchtlingsboot in der Ortschaft Tokar, rund 150 Kilometer südlich von Port Sudan, nahe der Grenze zu Eritrea.

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