Rückgang der Flüchtlingszahlen

Firmen bleiben auf Kosten für Asylheime sitzen

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Viele Containerdörfer und Traglufthallen werden nicht mehr benötigt.

Der starke Rückgang der Flüchtlingszahlen führt einem Bericht zufolge vermehrt zum Streit zwischen den Herstellern von Containerdörfern und Traglufthallen mit den Städten und Gemeinden in Deutschland. Sein Unternehmen habe über drei Millionen Euro Außenstände bei Kommunen, sagte Jürgen Wowra vom Traglufthallen-Bauer Paranet der "Welt am Sonntag".

Das Unternehmen hatte eigenen Angaben zufolge nach dem Beginn der Flüchtlingskrise 33 Notunterkünfte für 12.000 Flüchtlinge aufgebaut. Zehn werden demnach schon wieder aufgelöst.

"Ganze Containerdörfer stehen leer", sagte der Geschäftsführer des Bundesverbandes für Bausysteme, Günter Jösch, der Zeitung. Er sei bereits mehrfach im Bauministerium vorstellig geworden. "Dort ging man davon aus, dass der Flüchtlingsstrom mit 800.000 bis einer Million neuer Migranten pro Jahr bis 2019/2020 anhalten würde", sagte Jösch der "Welt am Sonntag". Dass schon 2016 im Vergleich zum Vorjahr kaum noch jemand kommen würde, habe im Ministerium niemand geahnt.
 

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