Obwohl sein Asylantrag abgelehnt wurde, will ein junger Afrikaner Europa nicht mehr verlassen.
Madalo (Name wurde geändert) kommt ursprünglich aus dem Senegal. Wegen fehlender Perspektiven sowie kriegerischen Konflikten in seiner Heimat entschied er sich zur Flucht und suchte sein Glück in Europa. Zuerst kam er nach Sizilien, in Italien wurde sein Asylantrag allerdings abgelehnt. Dennoch wollte der 34-Jährige nicht zurück nach Afrika gehen, sondern zog weiter nach Deutschland.
Asylantrag abgelehnt
Im September 2015 reiste er schließlich über Österreich nach Bayern und stellte in Deutschland einen neuen Asylantrag. Weil er bereits in einem anderen Schengen-Land angesucht hatte, wurde auch dieses Ansuchen abgelehnt. Nach Hause gehen will Madalo aber noch immer nicht. Im Gespräch mit focus.de erklärt der Senegalese, warum er in Europa bleiben will.
Er werde „dafür kämpfen, legal hier bleiben zu dürfen“, so der Afrikaner. „Ich hoffe, dass die deutsche Polizei mich nicht abschieben kann, weil dort niemand genau weiß, aus welchem Land ich komme.“ Er wolle seine Chance in Europa nutzen und träumt davon, als Maler arbeiten zu können. Eine Rückkehr in seine Heimat sei für Madalo keine Option, die Lage sei einfach viel zu gefährlich.
