Die Flüchtlingskosten sind damit weit höher als bisher angenommen.
Die Kosten für Aufnahme, Unterbringung und Versorgung von Asylbewerbern werden laut Vorabmeldung der "Welt) (Freitag) aller Voraussicht nach deutlich höher ausfallen als von Bund und Ländern ursprünglich erwartet. Das legen Zahlen des Wissenschaftlichen Diensts des Bundestages nahe, so die Zeitung. Bisher liegen die Daten von Bayern, Schleswig-Holstein, Hessen und Berlin vor.
"Die Zahlen des Wissenschaftlichen Dienstes aus vier unterschiedlichen Bundesländern zeigen: Wenn man die Kosten auf alle Bundesländer hochrechnet, werden 2016 wohl rund 23 Milliarden Euro für Migranten und Flüchtlinge aufgewandt worden sein", sagte Bundestags-Vizepräsident Johannes Singhammer (CSU) der Zeitung. Bisher gingen Schätzungen von Kosten in Höhe von 20 Milliarden Euro aus. "Schon aus finanziellen Gründen darf sich die Flüchtlingssituation vom Herbst 2015 nicht wiederholen", sagte Singhammer.