Skandal im Migrationsamt

Flüchtlingen Asyl ohne Grund genehmigt

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In 1200 Fällen soll eine Mitarbeiterin ohne Grund auf einen positiven Asylbescheid entschieden haben. 

Im deutschen Bundesamt für Migration und Flüchtlinge (BAMF) bahnt sich ein wahrer Korruptionsskandal an.

Wie der NDR, Radio Bremen und die „Süddeutsche Zeitung“ berichten, soll eine Mitarbeiterin des BAMF in mehr als 1200 Fällen Asylanträge positiv beschieden haben. Rechtliche Grundlage für diese Entscheidung habe es keine gegeben, so der Bericht.

Mittlerweile soll die Mitarbeiterin in der Außenstelle in Bremen suspendiert worden sein.

Die Beschuldigte soll zusammen mit drei Anwälten gearbeitet haben und vor allem Anträge von Jesiden positiv beschieden haben. Die Mitarbeiterin soll mit Essenseinladungen entschädigt worden sein. Inwiefern oder ob die Rechtsanwälte auch Leistungen für die Tätigkeit bezogen haben, ist noch unklar.

Die Staatsanwaltschaft Bremen bestätigt Ermittlungen gegen die ehemalige Mitarbeiterin, drei Rechtsanwälte und einen Dolmetscher. Der Vorwurf gegen die Beschuldigten lautet demnach Bestechlichkeit und bandenmäßige Verleitung zur missbräuchlichen Asylantragstellung.

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