Moshe Katzav wird Vergewaltigung von Exmitarbeiterinnen vorgeworfen. Bei einer Verurteilung drohen ihm bis zu 20 Jahre Haft.
In Israel hat am Donnerstag ein Prozess gegen den früheren Staatspräsidenten Moshe Katzav wegen Vergewaltigung einer ehemaligen Mitarbeiterin begonnen. Außerdem muss er sich wegen mutmaßlicher sexueller Übergriffe auf zwei weitere Exmitarbeiterinnen verantworten. Katzav hat die Vorwürfe zurückgewiesen. Vor dem Gerichtssaal sagte er, er trete einen langen Kampf an, um seinen Namen reinzuwaschen.
Katzav trat zwei Wochen vor dem Ende seiner Amtszeit im Juni 2007 zurück, nachdem ihm die Frauen der Übergriffe beschuldigt hatten. Im April vergangenen Jahres widerrief der frühere Staatschef eine außergerichtliche Einigung. Nach der Absprache mit der Staatsanwaltschaft wäre er mit einer Bewährungsstrafe davongekommen. Bei einer Verurteilung wegen Vergewaltigung drohen ihm bis zu 20 Jahre Gefängnis. Zu seinem Nachfolger wurde 2007 der Friedensnobelpreisträger Shimon Peres gewählt.