Noch vor 15 Jahren drehte sich die Erde gleichmäßig, jetzt „eiert“ sie.
Es klingt schon etwas beängstigend: Die Erde beginnt zu taumeln, berichteten zahlreiche Medien im In- und Ausland vor wenigen Tagen. Für einige Verschwörungstheoretiker und Weltuntergangsphantasten galt dies als die Bestätigung für ein bevorstehendes Armageddon.
Jetzt wurde das Rätsel rund um das mysteriöse Taumeln der Erde gelüftet.
Schuld ist die Klimaerwärmung
Durch das Ansteigen der Temperaturen hat sich nach Informationen der NASA die Erdachse verschoben. Ausgelöst wurde dieses „Eiern“ der Erde durch das Abschmelzen der Eismassen in der Arktis und der Antarktis.
Nun bewegt sich der Nordpol unaufhaltsam auf die britischen Inseln zu – 17 Zentimeter jährlich.
Wasserarmut macht Erde zu schaffen
Ein weiterer Grund liegt jedoch in der Wasserarmut in Asien. „Der größte Teil der Veränderung resultiert aus dem Wasserdefizit in Indien und den Anrainerstaaten des Kaspischen Meeres, das durch die Wassernutzung für Bewässerung sowie Dürren verursacht wird", erläutert Adhikari vom Jet Propulsion Laboratory der US-Raumfahrtbehörde NASA. „Diese Abweichung von der Richtung des 20. Jahrhunderts ist sehr dramatisch", so der Experte weiter und spricht dabei die rasante Geschwindigkeit dieser Entwicklung an.
Die Experten geben nur bedingt Entwarnung. Sollte sich diese Entwicklung fortsetzen, erwarten die Forscher weitreichende Konsequenzen für den Menschen.
„Dies kann beispielsweise die Erhöhung des Meeresspiegels, erhöhte Wasserspeicherung auf den Kontinenten oder allgemein ein Wandel der Klimazonen sein.“, so Florian Seitz, Direktor des Deutschen Geodätischen Forschungsinstitut in Potsdam.