Wiener SPÖ

FPÖ mit Gudenus für Schieder "kein Partner"

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"Diese Politik hat mit sozialdemokratischer Politik keine Schnittmenge."

Der geschäftsführende SPÖ-Klubobmann Andreas Schieder, der sich um die Nachfolge von Bürgermeister Michael Häupl bewirbt, unterstrich am Donnerstag in der "ZiB2", dass er kein Freund von Rot-Blau ist. Die Wiener FPÖ mit "Herrn Gudenus" an der Spitze ist für ihn "kein glaubwürdiger Partner" für die SPÖ. "Diese Politik hat mit sozialdemokratischer Politik keine Schnittmenge", argumentierte er.



Die FPÖ tue immer so, als wäre sie für den kleinen Mann da, verrate "diese Leute" aber am Ende, wenn es zu einer Abstimmung kommt. Schieder machte klar, dass er als Wiener SPÖ-Chef und Bürgermeister einen Gegenpol zur schwarz-blauen Bundesregierung - und deren "Wien-Bashing" - bilden wolle. Und er hat das "Projekt, die Partei zusammenzuführen" und aus den verschiedenen und Meinungen und Ansichten "etwas zu formen, was uns wieder nach vorne bringt". Allerdings seien die Unterschiede in der Wiener SPÖ "nicht so groß wie oft dargestellt".

Keinen Grund gäbe es für Schieder im Fall seiner Wahl, die rot-grüne Koalition in Wien jetzt aufzukündigen - aber doch "die Notwendigkeit, sozialdemokratische Punkte klar zu formulieren", etwa in der Verkehrspolitik.

Schieder hat am Mittwoch mitgeteilt, dass er - neben Wohnbaustadtrat Michael Ludwig - beim Sonderparteitag am 27. Jänner als SPÖ-Chef kandidieren wird. Ob seine Kandidatur gegen Ludwig Häupls Wunsch ist, müsse man diesen selbst fragen - jedenfalls habe er zum Wiener Bürgermeister "in den letzten Jahren immer ein enges und gutes Verhältnis" gehabt.
 
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