Eine 32-jährige Frau aus Alaska wurde am Montag zu 60 Jahren Haft wegen des Mordes an ihrem Freund verurteilt.
Alaska. Gina Virgilio (32) wurde am Montag zu insgesamt 60 Jahren Haft verurteilt, weil sie ihren schlafenden Freund anzündete. Der vorsitzende Richter bezeichnete die Tat als "das schlimmste Verbrechen, das er jemals zu Gesicht bekam". Die 32-Jährige soll ihren auf dem Sofa schlafenden Freund mit Benzin übergossen und anschließend angezündet haben. Laut Anchorage Superior Court in Alaska soll ihr Freund noch in der Lage gewesen sein aufzuspringen. Während er zu schreien begann, verließ Gina Virgilio einfach das Haus und ließ ihren Freund in den Flammen zurück.
Michael Wolverton, vorsitzender Richter, verurteilte die 32-Jährige zu 60 Jahren Haft. Als das Urteil verlesen wurde, saß Virgilio schluchzend mit ihren Händen vor ihrem Gesicht im Gerichtssaal. Sie beruft sich auf eine psychische Erkrankung, die es ihr "befahl", ihren Freund zu töten: "Ich hasse mich für das, was ich getan habe. Ich kann ihn nie wieder zurückbringen", soll Virgilio vor Gericht gesagt haben.
Drogen-Experimente und Feuer-Obsession
Virgilios Bruder sagte aus, dass sie bereits im Alter von 20 Jahren mit Drogen zu experimentieren begann. Im Jänner 2012 verschwand Virgilio für knappe zwei Wochen, nachdem sie eine "Meth-Party" besucht hatte. In dieser Zeit dürfte eine Crystal-Meth-induzierte Psychose ausgelöst worden sein. Daraufhin soll Virgilio stark an Gewicht verloren und sich von ihrer Familie abgewandt haben. In diesem Zeitraum soll sie sogar versucht haben, ihr eigenes Kind zu töten. Die Angeklagte entwickelte eine regelrechte Obsession mit Feuer, und als das Jugendamt versuchte, ihr Kind in einem Heim unterzubringen, soll sie ihr Apartment angezündet haben.
