Weibliche Wähler brachten den Demokraten den Sieg bei der Wahl des Repräsentantenhaus.
Entscheidend für den Sieg der Demokraten im Repräsentantenhaus waren bei der US-Wahl einer Umfrage zufolge die Stimmen der weiblichen Wähler. 55 Prozent der befragten Frauen stimmten einer Reuters/Ipsos-Umfrage zufolge am Dienstag für die Demokraten. Bei den Kongresswahlen vor vier Jahren waren es lediglich 49 Prozent.
Auch junge Wähler und Menschen hispanischer Abstammung votierten danach weit stärker als beim vergangenen Mal für die Demokraten. Die weiblichen Wähler sind allerdings auch verantwortlich dafür, dass die Republikaner ihre Mehrheit im Senat ausbauen konnten. An der Online-Befragung am Dienstag beteiligten sich rund 38.000 Wähler aus 37 US-Staaten.
Am wichtigsten waren den Wählern drei Themen: Wirtschaft, Zuwanderung und Krankenversicherung. Sieben von zehn Befragten sprachen sich zudem für eine stärkere Beschränkung der Waffengesetze aus. Nach mehreren Schulmassakern hatten die Demokraten erstmals mit diesem Thema Wahlkampf gemacht. Die Forderung nach der Überprüfung von Waffenkäufern und einer Beschränkung von großen Munitionsmagazinen erschien selbst in sehr konservativen Bezirken in den Wahlanzeigen.