Zeuginnen sorgten für die Festnahme eines mutmaßlichen K.o.-Tropfen-Täters.
Bei einem All-you-can-eat-Abendessen in Santa Monica (Kalifornien) beobachteten drei Freundinnen einen mutmaßlichen Vergewaltigungsversuch, berichtet das Online-Portal "Mashable".
Täter beobachtet
Sonia Ulrich, eine der drei Freundinnen, berichtete daraufhin auf Facebook in einem umfangreichen Posting über den Vorfall im Restaurant. Während die Frau vom Nachbarin auf der Toilette war, träufelte ihr Begleiter etwas in ihr Weinglas. Eine ihrer Freundinnen habe den mutmaßlichen Täter dabei beobachtet und die Frau darüber informiert, da der Verdacht nahegelegen habe, dass der Mann K.o.-Tropfen verwendet hatte.
Während der Täter noch nichts davon geahnt hatte, dass er beobachtet worden war, erzählte ihre Freundin auch den Restaurantangestellten von dem Vorfall. Auch auf dem Material der Sicherheitskamera habe man daraufhin gesehen, dass sich der Mann tatsächlich am Weinglaf zu schaffen gemacht hat. Daraufhin wurde die Polizei verständigt. Bis die Beamten eintrafen und den Mann festnehmen konnten, trödelte die Bedienung mit der Rechnung, um ihn festzuhalten. Das Weinglas wurde als Beweisstück gesichert.
Hit im Netz
"Don't roofie someone - on our watch!" steht auf dem Bild, das Sonia Ulrich ihrem Posting angehängt hat. Darauf sind die drei Frauen zu erkennen, wie sie in "Drei Engel für Charlie"-Manier posieren. "Roofie" ist der umgangssprachliche Ausdruck für den Einsatz von Rohypnol, das oft als K.o.-Tropfen eingesetzt wird. "Verwende keine K.o.-Tropfen - während unserer Wache" wäre also die sinngemäße Übersetzung.
Das Posting endet mit dem Hinweis: "Danke an alle, die das teilen und andere daran erinnern, dass man in solchen Situationen etwas sagen sollte - auch wenn es seltsam und unangenehm ist und man nicht sicher ist, ob etwas getan werden kann." Das Posting wurde mittlerweile fast 82.000 Mal geteilt.