Auch Pädophile dürfen in Zukunft in Russland nicht mehr Auto fahren.
Kein Scherz: Diese Woche trat in Russland ein Gesetz in Kraft, das Transvestiten, Transsexuellen und anderen Minderheiten verbietet, einen Führerschein zu erwerben oder zu besitzen. Auf der Liste jener, denen das Autofahren verboten wird, stehen auch Fetischisten, Pädophile und Voyeure sowie Glücksspielsüchtige und Kleptomanen. Die Begründung der Regierung: All diesen Gruppen werden Persönlichkeitsstörungen attestiert, was sie zu einer Gefahr für den Straßenverkehr mache.
Kritik
Allerdings: Das Gesetz ist sogar im Umfeld des Kreml umstritten. Eine Beraterin Wladimir Putins etwa sagte dazu: Sie verstehe nicht, „warum Menschen mit Vorliebe für sexuelle Fetische, Kleptomanen und Transsexuelle kein Auto fahren können“. Auch russische Bürgerrechtler üben Kritik: Das Gesetz „verstößt offensichtlich gegen internationale Normen und Standards“.