Opfer des Drogenkriegs sind in der Hauptstadt vergleichsweise selten.
In einem Haus in einer eher wohlhabenden Gegend der mexikanischen Hauptstadt Mexiko-Stadt sind die Leichen von fünf Menschen gefunden worden. Wie Polizei und Staatsanwaltschaft am Samstag mitteilten, waren die Leichen mit Schusswunden übersät, die Opfer waren außerdem mit Klebeband gefesselt und wurden augenscheinlich gefoltert. Bei den Toten handelte es sich demnach um vier Frauen und einen Mann.
Entdeckt wurden die Leichen am Freitagabend (Ortszeit) in Navarte im Süden der mexikanischen Hauptstadt nach einem Anruf von Nachbarn. In Mexiko tobt ein Drogenkrieg zwischen verfeindeten Kartellen, bei dem seit 2006 mehr als 100.000 Menschen getötet wurden. Besonders beim Fund von Leichen mit Folterspuren gehen die Behörden oft von Opfern der Drogengewalt aus - allerdings sind diese in der Hauptstadt vergleichsweise selten.