Wasserwerfer, Pfefferspray und dutzende Verletzte - die bittere Bilanz in Hamburg.
Bereits seit Donnerstagabend gab es in der Stadt wegen des Gipfeltreffens der Staats- und Regierungschefs der 20 großen Industrie- und Schwellenländer massive Ausschreitungen und Blockadeaktionen. Militante Gewalttäter zogen durch die Stadt, griffen Polizisten an, zündeten Fahrzeuge an und beschädigten zahlreiche Geschäfte.
Am Freitag drangen Randalierer nach Angaben der Polizei in den gesperrten S-Bahnhof Landungsbrücken ein und warfen Gegenstände auf die Schienen. Die Beamten setzten Wasserwerfer ein, der Zugverkehr wurde gestoppt.
Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel sagte am Freitag zu gewaltsamen Protesten am Rande des bis Samstag dauernden Gipfels, diese seien "nicht zu akzeptieren".
Putin sprach seinerseits von einem wichtigen beiderseitigen Treffen, auch wenn es zuvor bereits Telefonate gegeben habe. Doch diese seien niemals ausreichend. "Ich bin erfreut, Sie persönlich zu treffen", fügte er hinzu.
Die Begegnung der beiden Staatschefs wurde unter anderem mit Blick auf Ermittlungen in den USA wegen etwaiger Absprachen zwischen Russland und Trumps Umfeld im Wahlkampf mit Spannung erwartet. Trump reagierte nicht auf den Zuruf von Reportern, ob er die mutmaßliche russische Einmischung in die US-Wahl ansprechen werde.