Glaube trieb so hoch

Ganzes Dorf rettet sich auf zwei Bäume

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Hochwasser in Brasilien: Dorfbewohner harrten 18 Stunden im Geäst aus.

Fast alle Einwohner eines brasilianischen Dorfes sind vor einem Hochwasser auf zwei Bäume geflohen und haben dort 18 Stunden ausgeharrt. Die Widerstandskraft der beiden 20 Meter hohen Bäume habe rund 50 Menschen das Leben gerettet, sagte der Chef der Umweltbehörde in dem nordbrasilianischen Staat Alogoas, Adriano de Araujo Jorge, am Donnerstag. Die Flutopfer hätten sich an die Äste geklammert und die ganze Nacht über gebetet.

"Nur Jesus kann helfen"
Nachdem der Fluss Mundau am vergangenen Freitag über die Ufer getreten war, spülten die Wassermassen demnach das Hab und Gut der Dorfbewohner davon, auch die meisten umstehenden Bäume wurden mitgerissen. "Sie dachten, sie müssten mit Sicherheit sterben", sagte Jorge. Die Opfer seien sehr religiös. "Sie haben gesagt, sie seien sich sicher gewesen, dass nur Jesus Christus ihnen helfen kann."

Mindestens 45 Menschen kamen bei den Überschwemmungen im Norden Brasiliens ums Leben, rund 600 Menschen werden noch vermisst. 120.000 Bewohner wurden von den Fluten aus ihren Häusern getrieben.

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