Hochwasser

US-Zeltplatz überschwemmt - 20 Tote

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Es werden noch weitere Opfer befürchtet. Mehrere Menschen sind eingeschlossen.

Bei der Überschwemmung eines Zeltplatzes infolge heftiger Regenfälle sind im US-Bundesstaat Arkansas am Freitag mindestens 20 Menschen ums Leben gekommen. Die Wolkenbrüche hätten zwei nahe gelegene Flüsse über die Ufer treten und zu reißenden Strömen werden lassen, sagte Polizeisprecher Bill Sadler. Dutzende Menschen seien in dem abgelegenen Waldgebiet vom Wasser eingeschlossen und müssten gerettet werden.

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(c) AP

"Unsere wichtigste Aufgabe ist nun, die Eingeschlossenen zu retten", sagte Sadler. Die Behörden brachten einen Kühl-Lkw in das bergige Gelände des Ouachita National Forest, der provisorisch als Leichenhalle dienen sollte. Schlechte Satellitenverbindungen und das unwegsame Terrain machten die Kommunikation schwierig. Hubschrauber kreisten über den Hügeln, um weitere mögliche Opfer zu finden. Auch Pferde wurden eingesetzt.

Weitere Todesopfer befürchtet
Bergungshelfer befürchteten, dass die Zahl der Todesopfer weiter ansteige. Es war zunächst unklar, wie viele Menschen sich überhaupt auf dem Campingplatz aufgehalten hatten. Nach Behördenangaben wurden bis Freitag 30 Menschen lebend gerettet. Die schweren Regenfälle hatten den Wasserpegel zweier Flüsse in der Region im Westen von Arkansas zeitweise um bis zu sechs Meter steigen lassen.

Der Gouverneur von Arkansas, Mike Beebe, sagte dem Sender CNN, es habe sich um eine regelrechte Sturzflut gehandelt. "Wir haben eine umfangreiche Such- und Rettungsaktion gestartet mit Polizei, Nationalgarde und Parkwächtern." Das Naturschutzgebiet Ouachita National Forest ist eine beliebte Erholungsregion in Arkansas, es erstreckt sich über rund 700.000 Hektar.

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