In Südfrankreich

'Gelbwesten' versuchten Macrons Sommerresidenz zu stürmen

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 Neue Proteste für Samstag und zum Jahreswechsel angekündigt.

Etwa 40 Mitglieder der "Gelbwesten"-Protestbewegung haben am Donnerstag versucht, auf das Gelände der Sommerresidenz des französischen Präsidenten Emmanuel Macron an der Mittelmeerküste vorzudringen. Gendarmen hinderten sie daran, wie der Bürgermeister von Bormes-les-Mimosas an der Cote d'Azur am Freitag bestätigte.

Die Zeitung "Var-Matin" hatte zuvor über den Vorfall in der Nähe des auf einer Halbinsel gelegenen Fort Bregancon berichtet.

Der Bürgermeister Francois Arizzi verurteilte die "symbolische Aktion" der "Gelbwesten". Diese wollten nach seinen Worten am Samstag ein weiteres Mal zu dem derzeit unbewohnten Anwesen vordringen. Fort Bregançon ist die traditionelle Sommerresidenz der französischen Staatschefs.

Für Samstag und zum Jahreswechsel hat die Protestbewegung die Fortsetzung ihrer landesweiten Aktionen angekündigt. Die Bewegung der "Gelbwesten" richtete sich ursprünglich gegen hohe Spritpreise und die geplante Ökosteuer auf Diesel. Später mischte sich in den Protest allgemeiner Unmut über Macrons Politik und die schwindende Kaufkraft. Macron wird vorgeworfen, ein "Präsident der Reichen" zu sein.

Die bisherigen Zugeständnisse der Regierung an die "Gelbwesten" halten die Demonstranten für unzureichend. Viele fordern weitere Steuersenkungen, Volksabstimmungen nach schweizerischem Vorbild oder auch den Rücktritt Macrons.

In den vergangenen Wochen hatte es teils schwere Zusammenstöße zwischen Protestteilnehmern und Sicherheitskräften gegeben, darunter auf dem Pariser Prachtboulevard Champs-Elysees. Für Silvester sind dort neue Proteste angekündigt. Traditionell läuten dann tausende Touristen und Einheimische auf dem Boulevard das neue Jahr ein.
 

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