Eltern warnen jetzt

Giftpilze in Blumentopf: Baby fast gestorben

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Der kleine Pilz, der im Topf einer Zimmerpflanze wuchs, kostete einem zehn Monate alten Kleinkind fast das Leben.

Dänemark. Als seine Eltern gerade Essen machten, krabbelte der zehn Monate alte Alfred aus Roskilde (Dänemark) durch die Wohnung, ergriff unbemerkt einen Pilz, der im Topf einer Zimmerpflanze wuchs und aß ein Stück davon. Als sie ihn hochhoben, um ihn in sein Stühlchen am Esstisch zu setzen, sahen sie den kleinen Pilz in seiner Hand. "Ich riss ihm den Pilz aus der Hand, sah, dass ein Stück fehlte und steckte ihm spontan einen Finger in den Hals", erzählt Vater Kenneth Ryle Thorssen im dänischen TV-Sender "TV2". Der kleine Alfred erbrach einen Teil des Pilzes.

Eltern warnen vor Giftpilzen aus Blumentöpfen
© Facebook/@Kenneth Ryle Thorsson
× Eltern warnen vor Giftpilzen aus Blumentöpfen
Kenneth Ryle Thorsson postete ein Foto des giftigen Pilzes.

Die Eltern kontaktierten die Giftzentrale. Diese rieten sofort den Notruf zu wählen und mit dem Kleinen ins Krankenhaus zu fahren. Das Baby hatte einen hochgiftigen Gelbblättrigen Schirmling verschluckt. Dieser enthält das Gift Amanitin.

Vater warnt vor Giftpilzen in Blumentöpfen

Im Krankenhaus bekam der kleine Alfred alle vier Stunden Kohletabletten verabreicht. Alle sechs Stunden wurde ihm ein Gegengift gegeben. "Nach 72 Stunden zeigten die Blutproben, dass Alfred alles überstanden hatte", berichtet der Vater. 

Die Familie ist dennoch schockiert: "Manchmal weinen wir noch plötzlich. Die Angst um das Kind und das Gefühl, es verlieren zu können, waren überwältigend und traumatisch. Ich möchte deshalb alle Eltern vor Pilzen in Blumentöpfen warnen."

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