Massen-Chaos in Mittelamerika

Grenzdurchbruch: Tausende Migranten verbrachten Nacht auf Brücke

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Gewalt und Armut in ihrer Heimat in Richtung USA.

Tausende Migranten aus Mittelamerika haben auf ihrem angestrebten Weg in die USA die Nacht an einem Grenzübergang zwischen Guatemala und Mexiko verbracht. Viele Menschen hätten auf einer Grenzbrücke über dem Fluss Suchiate geschlafen, berichtete die Bürgermeisterin der zuständigen Gemeinde, Sonia Eloina Hernandez Aguilar, am Samstagmorgen (Ortszeit).

Wie viele Menschen es genau gewesen seien, wisse man nicht. In Flüchtlingsunterkünften in ihrer Gemeinde seien etwa 3.000 Menschen untergebracht. Sie befürchte, dass die Migranten den Grenzfluss durchschwimmen und auch ohne formal nötige Registrierung ihren Weg fortsetzen wollten.

Am Freitag hatten die Migranten einen Grenzzaun zwischen den beiden lateinamerikanischen Ländern überwunden, um nach Mexiko zu gelangen und von dort aus bis an die US-Grenze weiterzureisen. Schätzungen zufolge befanden sich zwischen 5.000 und 6.000 Menschen aus Honduras, El Salvador und Guatemala an der Grenze.

Einige wenige hätten freiwillig die Rückkehr nach Honduras per Bus angetreten, teilte die Nationale Zivilpolizei Guatemalas auf Twitter mit. Insgesamt 18 Migranten hätten sich am Samstagfrüh für diese Option entschieden, hieß es zunächst von der Polizei.
 

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