Die Finanzminister der Euro-Zone wollen es am Montag festlegen: Falls der Staat Griechenland pleite geht, wird mit 25 Milliarden Euro geholfen.
Die 16 Euro-Länder stehen vor einer Einigung über einen Rettungsplan, der im Ernstfall die Staatspleite Griechenlands abwenden soll. Über die Einzelheiten ist noch wenig bekannt, eines aber ist absehbar: Mindestens 25 Milliarden Euro würden im schlimmsten Fall ins bankrotte Hellas fließen.
Premier bittet um Hilfe
Ein hochrangiger EU-Mitarbeiter, der
anonym bleiben wollte, erklärte der Nachrichtenagentur Reuters, die Hilfen
sollten in Form von Krediten oder Kreditgarantien gewährt werden. Die
Hauptlast sollen Deutschland und Frankreich tragen. Die deutsche
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat dies aber bisher offiziell verneint.
Der EU-Diplomat erklärte, es habe bisher keine Bitte von Griechenlands Premier Giorgios Papandreou um Hilfen gegeben. Offen ist aber, ob Athen auch künftig seine Schulden am Markt refinanzieren kann. Der Notfallplan gestaltete sich schwierig, weil der EU-Vertrag es verbietet, dass Staaten für die Schulden anderer Länder einstehen. Neben Griechenland haben auch andere Euro-Länder wie Spanien, Portugal, Irland und Italien mit hohen Schulden zu kämpfen.