Flüchtlinge

Griechenland pocht auf Verteilung

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Tsipras kritisiert weiterhin die Länder, die Grenzkontrollen eingeführt haben.

Griechenland pocht auf eine faire Verteilung der Flüchtlinge in der Europäischen Union. "Wir können die Menschen nicht einsperren, das widerspricht internationalen Verträgen", sagte Alexis Tsipras mit Blick auf nach Griechenland kommende Flüchtlinge, die durch die Sperrung der Balkanroute ihre Reise nach Deutschland oder nordeuropäische Länder nicht fortsetzen können.

Umsiedlungsverfahren
"Wir können nur dabei helfen, diese Menschen auf See zu retten, sie zu versorgen und zu registrieren. Danach wollen sie alle weiter. Deshalb ist das Umsiedlungsverfahren die einzige Lösung", sagte Tsipras der "Bild"-Zeitung (Samstagausgabe) einem Vorabbericht zufolge.

Kritik an Balkanländern
Scharfe Kritik äußerte der griechische Regierungschef an den Balkanländern, die durch rigorose Grenzkontrollen Flüchtlinge an der Weiterreise hindern: "Das, was dort einige Länder verabredet und entschieden haben, richtet sich gegen alle Regeln, gegen ganz Europa." Er prophezeite: "Am Ende werden diejenigen in Europa isoliert sein, die jetzt Stacheldraht hochgezogen haben, die Flüchtlinge mit Gewalt vertreiben, die ihre Länder in eine Burg verwandeln."

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